#26 Der letzte Heimweg

Anmerkungen

Sarah Everard verschwand im März 2021 auf dem Heimweg in London – angehalten von einem Mann, der eigentlich eine Vertrauensperson hätte sein sollen. Dieses Vertrauen wurde ihr zum Verhängnis. Doch die Tat war kein isoliertes Verbrechen – es war das Ergebnis eines Scheiterns: Wiederholt wurden „Red Flags“ beim Täter ignoriert obwohl Hinweise auf sexuelle Übergriffe und abweichendes Verhalten vorhanden waren – und diese Versäumnisse kosten sie ihr Leben

In dieser Folge beleuchten wir das fatale Zusammenspiel aus Vertrauen, Autorität und strukturellem Versagen. Warum ist es so gefährlich, wenn Machtmissbrauch sich hinter Uniform und Ausweis verbirgt? Wie kann es sein, dass ein solcher Täter „im Schatten der Institution“ agiert – scheinbar ungesehen und doch mit verheerender Wirkung?

Anne und Ricardia diskutieren, wie solche Fälle nachhaltiges Misstrauen stiften können – gegenüber Institutionen, die zum Schutz der Bürger*innen errichtet wurden, dieser Aufgabe aber nicht nur nicht nachkommen, sondern ihre Position gnadenlos ausnutzen. Selbstverständlich gibt es auch ehrenwerte Menschen, die in diesen Institutionen ihr Bestes geben. Doch leider sind das nicht alle und im Falle Sarah Everard stellt sich heraus, dass Machtmissbrauch kein Einzelfall ist.

Content Hinweis: Es geht um sexuelle Gewaltstraftaten.

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